Happy End 2020 1/1

Finchen

Liebe Kerstin,
nun ist Finchen seit Dezember 2020 bei uns und wir können uns gar nicht mehr vorstellen ohne sie zu sein.
 
Begonnen hat unsere gemeinsame Erfolgsgeschichte im März 2020, als wir beide uns zunächst nur unverbindlich über das Thema Hund als Familienzuwachs unterhalten hatten. Danach machten wir uns als Familie Gedanken und beantworteten Deine Fragen um herauszufinden, was für uns den perfekten Hund ausmacht und welche Verpflichtungen wir damit übernehmen würden. Im April 2020 begann dann Deine Suche für uns.
 
Aufgrund der Corona - Pandemie war es schwierig für uns gemeinsame Treffen möglich zu machen. Dennoch bliebst Du für uns am Ball. Und dann, im Oktober 2020 konntest Du uns endlich vor Ort besuchen und brachtest diese Fotos von Finchen mit. Du warst aufgrund unseres Profilbogens und der vielen Gespräche sicher, dass Finchen für uns der richtige Hund sein könnte. Wir durften dann Finchen auch gleich in der nächsten Woche bei ihrer Pflegerin kennenlernen.
 
Es war von unserer Seite tatsächlich Liebe auf den ersten Blick. In den folgenden Monaten November und Dezember konnten wir dank der Patin dann Finchen immer regelmäßig am Wochenende zu uns holen, um eine Gewöhnung für beide Seiten herbeizuführen und auch um wirklich zu prüfen, ob Finchen sich bei uns wohlfühlen könnte und ob wir wirklich bereit für ein weiteres Familienmitglied sind. 
 
Sie passt perfekt zu uns und fügt sich ganz selbstverständlich in unsere täglichen Routinen ein. So hatten wir trotz Corona ein ganz besonderes Weihnachtsfest zu fünft.
Nicht nur die Kinder, sondern auch wir Erwachsenen freuen uns täglich über ihr freundliches Wesen. Vielen Dank für dieses Happy End!

Belli und Simba

Tagebuch zweier Katzen

 

Belli

 

[Juli 2020] 

der Kater und ich sind in eine neue Wohnung gezogen. Ich hab mir gleich alles angeschaut, aber die beiden Menschen die auch ständig in der Wohnung sind, waren mir etwas suspekt. Ich habe sie lieber aus der Ferne beobachtet. Sie haben uns auch Kratzbäume besorgt, die fand ich aber doof. Auf der Stuhllehne kann man sowieso viel besser kratzen. 

 

[September 2020] 

ich habe eine Kratzwelle aus Karton bekommen. Die mag ich gerne und ich will nicht das Simba sie auch benutzt. 

 

[Dezember 2020] 

es geht mir nicht so gut. Am besten mache ich mal Pipi in die Waschbecken damit auch alle wissen das es mir nicht so gut geht. 

Die Menschen waren nett zu mir als ich krank wurde und haben sich gut um mich gekümmert. Deswegen habe ich beschlossen, dass ich sie jetzt mag und will das sie mich ganz oft streicheln. 

 

[Januar 2021] 

Ich mag die Tierärzte nicht. Die sind doof und wollen immer mein Pipi sammeln. Das will ich nicht, also trickse ich sie jedes Mal aus, damit sie mir nicht zu nahe kommen. Ich will lieber zuhause sein. 

 

[Februar 2021] 

es geht mir endlich wieder besser. Alle haben sich super um mich gekümmert. Ich mag meine neuen Menschen sehr. Nachts schmuse ich mich immer ganz nah an sie. Manchmal schleicht sich Simba nachts auch dazu, dann tue ich so als würde ich es nicht merken. Ich kuschle manchmal auch gerne mit ihm, aber ich will nicht dass er das weiß. 

 

[März 2021]

Ich habe die Sonne für mich entdeckt. Wir haben einen gemütlichen Balkon und wenn es warm genug ist darf ich den ganzen Tag draußen bleiben und entspannen. Nur wenn es kälter wird muss ich reinkommen, weil meine Menschen schnell frieren und sie dann die Türe zumachen wollen. 

 

Simba

 

[Juli 2020] 

Belli ist super laut wenn wir zusammen im Auto fahren. Sie hat eine Stunde lang geschrien und dann waren wir plötzlich wo, wo wir vorher noch nie waren. Das fand ich gruselig, also hab ich mich versteckt.  Ich habe Angst vor Veränderungen und große Dinge mag ich auch nicht.

 

[September 2020]

Die Menschen die an dem neuen Ort wohnen bekommen oft Besuch. Das macht mir Angst, aber langsam gewöhne ich mich daran. Sie haben mir viele Möglichkeiten zum Verstecken gegeben. 

 

[Oktober 2020] 

Ich mag die neuen Menschen sehr. Sie haben viele Paketbendel und außerdem streicheln sie mich oft. 

Das einzig grausame an unserem neuen Zuhause ist diese Höllenmaschine, die wohl dazu gedacht sein soll Schmutz vom Boden zu entfernen. Ich denke aber die Höllenmaschine gibt irgendwann auf, wenn ich sie nur genug anfauche. 

 

[November 2020] 

Jetzt habe ich keine Angst mehr vor Besuch und verstecke mich nur noch manchmal wenn es an der Tür klingelt. Ich habe nämlich herausgefunden, dass ich wenn Besuch kommt im Mittelpunkt stehen kann. Das gefällt mir gut. 

 

[Dezember 2020] 

Manchmal träume ich komische Sachen. Dann erschrecke ich mich und kuschle mich an einen meiner Menschen. Da kann ich dann wieder besser schlafen.

Belli ist krank geworden und ich mache mir Sorgen. Sie spielt nicht mehr mit mir und will nur noch schlafen. Das macht mich traurig. Außerdem pinkelt sie überall hin und das ist ganz schön ekelig. 

 

[Februar 2021] 

Manchmal lege ich mich Nachts heimlich neben Belli wenn sie schläft. Das mag sie eigentlich nicht aber ich möchte trotzdem schmusen. Es geht ihr jetzt zum Glück wieder besser. Das macht mich  sehr froh. Es geht uns sehr gut bei unserer neuen Familie. 

 

P. S.: bisher hat die Höllenmaschine noch nicht aufgegeben, ich werde es weiter versuchen. 

Aurelie und Bailey alias Zsa Zsa und Jacky

Der Saugroboter wurde bei seinem ersten Einsatz vor Monaten erst mal skeptisch von den beiden Katzen beäugt, doch schnell erkannten sie, dass dieses komische Ding harmlos ist. Im besten Fall nervig, wenn es die Katze anstupst. Staubsauger erfreuen sich meiner Erfahrung nach keiner großen Beliebtheit bei Katzen, aber dieses Modell überzeugt durch seine "leise" Lautstärke (was auch meine Nachbarn  schätzen).

 

Wegen Corona verbringe ich nun meine Arbeitstage Zuhause, im Homeoffice um es neudeutsch zu sagen. Die Katzen finden das super, so viel Aufmerksamkeit. Dieser Schreibtisch ist fantastisch, um darauf zu schlafen, wenn Frauchen versucht produktiv zu seien. Bestechung klappt sehr gut, aber nur mit Streicheleinheiten oder Leckerlis. Gut zu reden bringt nichts.

 

Da saß ich nun mit 2 Katzen, die mich jeden Morgen freudig anschauten. "Was tun wir den heute? Welche Speie werden wir spielen? Wie schön, dass du da bist. Jetzt kraul mich! Jetzt füttere mich! Jetzt spiel mit mir! Jetzt gib mir Leckerli!" Ich bemerkte jetzt erst, wie unerzogen die beiden sind. Ich muss ihnen unbedingt noch das Wort "bitte" beibringen ;-)

 

Irgendetwas musste geschehen, ich musste die beiden beschäftigen, ohne dass ich dauernd auf Knien durch die Wohnung rutschte. YouTube sei Dank gibt es viele Tipps und Tricks, wie man selbst schnell etwas basteln kann, um den Stubentiger bei Laune zu halten. Oft reicht schon ein Karton (Amazon sei Dank habe ich sehr viele) und zerknülltes Zeitungspapier, wo sich Leckerli drin verstecken. Tage können mit der Suche nach den Leckerbissen gefüllt werden.

 

Und dann kam mal wieder der Saugroboter zum Einsatz. Ich bemerkte, dass beide Katzen nun sehr entspannt mit dem schwarzen Ding umgingen und so war eine neue Herausforderung für beide gefunden. Ich platzierte Leckerli auf dem Saugroboter und zeigte beiden, was es da Schönes gab. Dann ließ ich sie jeweils ein Leckerli fressen und gleichzeitig konnten sie erschnuppern, dass es da noch mehr zu holen gab. Ich schaltete den Saugroboter ein und wartete ab. Allein der verwirrte Blick der beiden war schon goldwert. "Was? Da soll ich mein Leckerli holen? Wie kannst du es wagen, du unerzogener Mensch, es mir nicht vor die Pfoten zu legen!?" Aber ich blieb hart. Es dauerte eine Stunde, dann war die Neugier von Bailey (der Kater) zu groß. Zu verlockend roch der Saugroboter. Aber so richtig wusste er nicht, was er tun sollte. Der Saugroboter zog seine Runden durch das Wohnzimmer und Bailey lief hinterher. Irgendwann "verirrte" sich der Saugroboter in die Nische zwischen Wand und Treppe. Jetzt hatte seine letzte Stunde geschlagen. Todesmutig stellte sich der sonst so feige Kater dem schwarzen Ding in den Weg, biss zu und ergatterte sich ein Leckerli, welches er schnellst möglich weg brachte vom schwarze Ding. Stolz wie Oskar lief er dann zu mir und ließ sich von mir feiern. Immer wieder musste ich ihm versichern, was für ein guter Jäger er doch sei, wie geschickt und grazil er sich das Leckerli geholt hatte.

 

Und Aurelie? Sie würdigte uns keines Blickes. Sie macht andere Tricks, wenn es um Leckerlis geht. Das Leckerli, dass auf dem Saugroboter für sie bereit lag, habe ich ihr dann gegeben. Ohne dass sie etwas dafür tun musste. Mich um den Finger wickeln, pardon, die Schwanzspitze, das kann sie echt gut.

Mio

Liebe Frau Fannasch, liebe Pfotenhelfer,

 

die Zusammenarbeit mit Euch war hervorragend. Daher haben wir auch über ein paar Monate Kontakt gehalten und in dieser Zeit mehrere Hunde diskutiert. Meine Familie und ich hatten dabei stets das Gefühl, Euch gehe vor allem darum, dass Hund und Mensch zusammenpassen.

 

Letztlich sind wir bei Mio hängen geblieben.

 

Besonders gefallen hat uns, dass Mio und wir uns langsam annähern konnten. Von ersten Spaziergängen bei der Pflegestelle und Probe-Besuchen in der Hundeschule, bis hin zu Probetagen und Probeübernachtungen bei uns.

 

Aber vom ersten Kontakt an war klar: Mio ist unser Hund!

 

Mittlerweile lebt Mio drei Monate bei uns und wir haben das Gefühl, er sei schon immer unser Familienmitglied.

 

Viele seiner Probleme haben wir nun auch im Griff: Hundebegegnungen ohne und mit Leine funktionieren reibungslos - Mio hat sogar ein paar kleine Hunde kennengelernt, mit denen er (kurz) tobt. Großen Hunden geht er gerne aus dem Weg. Sitz, Platz, Hier, Bleib und Fuß - also die Grundkommandos - kann er (Dank vieler Käsestückchen) recht zuverlässig. Gelegentlich kommt sein Terrier-Dickkopf durch und er hat alles vergessen ... dies aber wirklich selten. Freude macht ihm und uns die viele Bewegung (ausgedehnte Spaziergänge, joggen) an der frischen Luft.

 

Mio frisst gerne und viel und alles ... aber wir sorgen ja für ausreichend Kalorienverbrauch.

 

Vielen Dank an dieser Stelle an Euren Erich, ohne den wir die Beziehung zu Mio sonst sicher nicht so gut hinbekommen hätten.

 

Mio ist sicher nicht der letzte Hund, den wir über die Pfotenhelfer aufnehmen werden.  

Wilma, Winston und Wotan

Wir hatten schon länger den Wunsch ein paar Samtpfötchen zu adoptieren, jedoch ließ unsere damalige Wohnsituation nicht zu. Nach unserem Umzug, der zu ausreichend Platz führte, stand für uns ganz klar fest: Wir adoptieren zwei oder drei Kätzchen!

 

Auch stand  für uns fest, dass wir gerne Notfellchen ein “Forever-Home” anbieten wollen. Da die Pfotenhelfer mehr oder weniger die Straße runter ihr Hauptquartier haben, nahmen wir den hörer in die Hand und riefen an.

 

Das Gespräch war sowohl freundlich, als auch sehr professionell. Wir erklärten was wir uns wünschen und was wir den Katzen bieten können und prompt erhielten wir den Vermittlungsvorschlag für “die Drillinge”, wie sie liebevoll vom Pfotenhelferteam genannt wurden. Wir waren sofort verliebt in Wilma, Winston und Wotan.

 

Die drei Süßen waren c.a. ein ¾ Jahr alt und wurden ein paar Monate vorher von den Pfotenhelfer eingefangen, da sie “Wild” waren. Mit der lieben Pflegefamilie hatten wir auch das Glück, die Drillinge kurzfristig besuchen zu dürfen. Nach Rücksprache mit den Pfotenhelfern und der Frage ob wir es un zutrauen, die sehr scheuen Geschwister zu adoptieren, konnte es losgehen. 

 

Während und nach der Vermittlung standen wir im Engen Kontakt mit den Pfotenhelfern und haben Tipps bekommen wie wir es unseren drei Neuankömmlingen am einfachsten machen sich bei uns einzuleben.

 

Die ersten Wochen wurden genutzt, um den Drein die Eingewöhnung so bequem wie möglich zu machen. Durch viel spielen und zaghaften Streichel-Versuchen, konnten wir von Tag zu Tag erkennen, dass das Vertrauen wächst. Schon bald warteten die Drei morgens direkt vor ihrer Zimmertüre auf uns. (Womöglich gibt es da einen Zusammenhang mit der Frühstückszeit.) Kurze Zeit später entschieden wir, dass es Zeit wird, die Kleinen das Haus erkunden zu lassen. Dadurch konnten wir auch weiterhin Vertrauen aufbauen und die individuellen Charakterzüge der neuen Familienmitglieder kennen lernen. Daran lassen wir euch jetzt teilhaben:

 

Wilma - unsere verspielte Prinzessin

Wilma ist sehr sozial veranlagt. Man sieht sie oft beim Putzen, Kuscheln oder Dösen mit einen der Jungs. Auch der Kratzbaum im Wohnzimmer steht bei ihr hoch im Kurs. Absolute Lieblingsbeschäftigung ist das Jagen nach dem Laser-Pointer. Dabei kann Katze sich so richtig schön austoben. Aber auch ihre Angel bringt sie uns regelmäßig ins Home-Office. (Wir Fragen uns ob sie Spielen will oder ob sie denkt, dass wir uns langweilen.) Ihre Schmusezeit fordert sie auch und bohrt dabei gerne mit dem Kopf unter eine decke. Sie ist sehr zierlich, miaut gerne wenn man auf sie zugeht um sie zu streicheln und schnurrt nahezu immer wenn sie wach ist (auch beim Spielen). 

 

Winston - unser verschmuster Skeptiker

Winston ist bei fremden Menschen/Geräuschen noch sehr unsicher und versteckt sich vorsichtshalber unter der Couch oder im Rascheltunnel (siehe Bild). Allerdings wird der Tunnel auch sehr gerne zum Spielen genutzt. Auch er ist Fan vom Laser-Pointer (wenn auch weitaus weniger ausgeprägt als bei Wilma). Aber auch mit Angeln, Tischtennisbällen oder der Kugel im Fummelbrett kann er stundenlang spielen. Eine weitere Lieblingsbeschäftigung ist es aus dem Fenster zu schauen und andere Tiere zu beobachten. Die Kuschelzeit vor dem Aufstehen lässt er sich fast nie entgehen. 

 

Wotan - unser tollpatschiger Sonnenschein

Wenn wir Besuch haben (zur Zeit eher schwierig) ist Wotan im Normalfall der Erste, der sich Streicheleinheiten abholt. Auch kämmen bereitet ihn inzwischen offensichtlich Freude und er rollt sich dabei auf dem Boden, damit man auch alles erwischt. (Die beiden Roten können dem noch nicht so viel abgewinnen.) Am Fummelbrett hat er den größten Spaß, aber auch Tischtennisbälle und Angeln mag er sehr. Kuschelzeit ist bei ihm abends, tagsüber verbringt er seine Zeit überwiegend im Home-Office. Er ist auch der Erste, der einen begrüßt, wenn man nach Hause kommt. Bemerkenswert an ihm ist noch, dass er wenn er nicht schläft erzählt (Miauend und Gurrend durchs ganze Haus laufend ) was er geträumt hat.

 

Wir sind zu 5. super glücklich und wollen uns nochmal von Ganzem Herzen für die liebevolle und professionelle Vermittlung bedanken.

 

Miau und Ciao

(Xaver, Jasmin, Wilma, Winston, Wotan)

Mary

Hallo Kerstin,

 

hier ist die Mary. Nachdem jetzt ca. 4 Wochen ins Land gingen,

dachte ich mir, ich muss mal berichten wie es mir so geht.

 

Also jetzt bin ich soooo richtig angekommen. Mir geht es glaub ich ganz schön gut. Ich hab auch meine komplette Ruhe wieder gefunden und hab mich an den Ablauf bei den Querkers gewöhnt.

 

Am Anfang bin ich der Ilse ganz schön auf die Nerven gegangen mit meiner ewigen Bettelei. Zuwendung hab ich immer bekommen, manchmal waren wir alle etwas überfordert, aber jetzt läuft das richtig gut. Ich hab mein Geregeltes und weiß genau, wenn ich morgens meinen langen Spaziergang hatte und mein Essen serviert bekommen habe schlafe ich einfach wieder, weil die da so rum wuseln. Dann bekomme ich wieder ein leckeres Zwischendurch bis zum nächsten Gang. Manchmal hab ich aber nicht soooo viel Lust aber ich geh halt, weil ich nämlich weiß, wenn ich heimkomme, krieg ich mein Mittagessen. Ich bin ganz schön schlau und raffiniert und langweilig bin ich noch lange nicht, das haben die jetzt schon kapiert. An Weihnachten war ich allerdings sooooo aufgeregt. Die mit ihren Würstchen, Matthias hat mir zwei kleine Brocken gegeben da war ich so heiß drauf, dass ich gar nicht Gassi gehen wollte. Die Ilse hat mich dann rausgeschleift, aber denkste, ich bin im Galopp wieder heim gesaust, wusste ja die Würstchen waren da. Als die dann alle wieder Ruhe gegeben haben, war ich soo kaputt und bin ganz fest eingeschlafen. Letztens sind wir wo hingefahren, da sitz ich ganz stolz auf dem Beifahrersitz mit meinem neuen Autogurt und schau aus dem Fenster wie eine Diva. Wir sind dann so einen tollen Weg gegangen und denen hab ich es dann gezeigt, wie fleißig ich marschieren kann, haben geschaut, dass sie mithalten können. Ha ha. Hat mir Spaß gemacht, danach habe ich ein Bad bekommen, wollte ich erst nicht, aber mit Leckerlis kann man wohl viel bezwecken. In der Küche ist ein Platz da gibt es ganz Besondere Leckereien, da weiß ich ganz genau wenn ich eins bekomme und da freue ich mich außerordentlich. Weil die Ilse mit mir dann immer so ein kleines Spiel macht. Dann bin ich wieder müde. Manchmal kommt die so mit einem depperten Ball daher, da fallen erst nach und nach die kleinen Kugeln raus, mach ich aber mit, weil ich krieg ja was. Ich merke auch jetzt schon genau, wenn ich keine Chance habe mit meinem Gewinsel und Gestarre, dann leg ich mich halt wieder hin. Gekrault werde ich schon oft, weil ich das doch so gerne mag. Im Garten werkeln die auch manchmal rum, da geh ich selbstverständlich mit, auch so geh ich zwischendurch gern in den Garten. Manchmal sitz ich auch in dem Körbchen von dem kleinen Hund, aber die kommt nicht so oft und es ist mir ja viel zu klein.

Wenn die da ist, dann ist das mit dem Essen immer Stress, weil die auch was kriegt und so muss die Ilse immer schwitzen und die Türe zu machen. Ha ha.

Meine Verdauung ist hervorragend, deshalb hab ich auch immer so Hunger denke ich, muss aber trotzdem warten.

Ansonsten kenn ich mich schon gut aus und wein und bell auch nicht wenn die mal weggeht, weil die faselt dann immer was und ich weiß, dass sie bald wieder kommt. Auch so reden die mit mir viel. Ich weiß aber schon ungefähr was das bedeutet, habe ich schon rausgefunden.

 

Donnerstag muss ich immer länger gehen, da die gutriechenden Biosäcke überall rumstehen. Und am Abend hängt mir auch die Zunge immer raus und ich hechle, wenn die da so Schlemmen. Danach weiß ich, ich geh bald ins Bett. Wenn die so lange noch Fernsehen, gehe ich einfach alleine, das habe ich schon gelernt.

 

Ich glaub, jetzt weiß ich nix mehr. Ich hoffe, dir geht es auch gut.

 

Liebe Grüße, Mary

Biene

Happy End mit Biene von Basti & Jill

 

Nachdem wir nach längerer Überlegung und viele Jahre ohne Haustiere den Entschluss gefasst hatten, eine Katze als drittes Familienmitglied zu integrieren, stellten sich uns die ersten schwierigen Fragen: Tierheim oder Jungkatzen? Eine oder zwei Katzen? Eine Freundin hatte uns auf eine Alternative zum Tierheim aufmerksam gemacht, den Verein Pfotenhelfer e.V..

 

Nachdem auch sie gute Erfahrungen mit ihren Vierbeinern machte, wollten wir uns die Tiere einmal ansehen, für die ihre früheren Herrchen nicht mehr sorgen konnten – zunächst noch mit dem Gedanken, dass zwei jüngere Katzen am besten zu uns passen würden. Das war allerdings bevor wir Biene (zu diesem Zeitpunkt noch Bine ohne E) kennenlernen durften: Eine neunjährige, rote, wuschlige Maine Coone mit putzigen Luchsöhrchen und einer auffälligen Nase.

 

Sie war von ihren Familienmitgliedern getrennt worden, da sie sich alleine deutlich wohler zu fühlen schien. Obwohl uns Bi(e)ne bei unserer ersten Begegnung skeptisch gegenüberstand und sich die meiste Zeit in ihrer schattigen Ecke unter der Treppe versteckt hielt, bekamen wir so ein Gefühl, dass diese Katzendame gut zu uns passen würde. Sie war ruhig, ausgeglichen und hielte sich am liebsten in ihrem Domizil auf (ganz ähnlich zu uns).

 

Irgendwie ließ sie uns nicht mehr los und kurze Zeit darauf stand es dann fest und wir holten Biene zu uns nach Hause. Nun als Biene mit E! Schon auf der Heimfahrt wurden wir mit Bienes wohlklingender Singstimme vertraut gemacht (die sie bis heute sehr häufig einsetzt). Wie die meisten Katzen steckte auch sie nicht gerne in einer kleinen Box, ohne zu wissen, wohin es ging. Vor allem aber wusste sie nicht, ob sie dieses Mal dort bleiben und endlich ankommen könnte.

 

Bei ihrer Befreiung in unserer Wohnung suchte Biene zunächst Zuflucht im Bad, dann in einer Ecke im Schlafzimmer, genau neben ihrem Katzenbettchen. Das sollte sich übrigens bis heute nicht ändern, sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eine bodenständige Katze. Trotz der anfänglichen Scheu ließ sie sich allerdings bereits am ersten Abend streicheln und kam in der Nacht sogar zu uns zum Kuscheln! Wir waren mehr als angetan und unglaublich positiv überrascht von ihrer Zuneigung und ihrem Vertrauen. Besonders geholfen hat hier wohl, dass wir ihr Raum gaben und uns haben beschnuppern lassen, ohne Stress.

 

Überhaupt riecht Biene gerne an Dingen, ob es nun Blumen sind, Hände oder getragene Sportschuhe, empfindlich scheint sie nicht zu sein. Besonders gerne schnuppert sie auch an unseren Haaren und Gesichtern, wenn diese sich in Bodennähe befinden. Meist bleibt es nicht beim Schnuppern, Biene macht es viel Freude, uns ab und an eine buchstäbliche Katzenwäsche zu verpassen. Davon abgesehen freut sie sich immer wieder über ihr Fresschen, eine der einzigen Möglichkeiten, sie zum schnelleren Laufen zu bewegen.

 

Trotz des großen Hungers ist sie nicht egoistisch, teilt sie doch ihr Futter nicht zu knapp mit den Matten unter den Futternäpfen (wohl besonders durch ihre fehlenden Zähne). Was sich Biene außerdem früh angewohnt hatte, war, sich während der Nacht zu uns ins Bett hochzuziehen. Das ist ihre Methode, nicht springen, wie man vermuten würde, nein, sie streckt sich, schlägt ihre Krallen ins Bettlaken und zieht sich nach oben, ähnlich wie beim professionellen Bergsteigen an felsigen Steilwänden. Während der ersten Wochen hielt sie uns damit ganz schön auf Trab, denn Biene blieb dann nicht einfach ruhig neben uns liegen und schlief.

 

Vielmehr setzte sie ihre Bergwanderung fort, nur waren wir in diesem Fall die Berge. Die Krallen gaben ihr dabei Halt, für uns war die Sache erst mal weniger angenehm. Wir wussten natürlich, dass sie es nicht so meinte. Sie hatte sich eben noch nicht an unseren Rhythmus angepasst und regelmäßig lag sie dann in unseren Armen oder auf uns. Dabei ging sie wiederum einer ihrer weiteren Lieblingsbeschäftigungen nach: Treteln. Auch hier mit ausgefahrenen Krallen - sehr liebenswert und schmerzhaft zugleich.

 

Ein erster Tierarztbesuch zum Krallenschneiden half hier aber ungemein. Und selbst dort stellte sie sich sehr gut an! Bienes größte Angst war vielleicht eher, dass sie nach der Fahrt wieder woanders landet und ihr neues Zuhause schon wieder verlassen müsste. Aber zum Glück ist dem nicht so, sie bleibt bei uns, gewöhnt sich weiter an uns und bereitet uns unheimlich viel Freude. Die Königin des Hauses und als einziges Tier im Zentrum der Aufmerksamkeit zu sein gefällt ihr dem Anschein nach auch am besten. Biene hat uns noch nie angefaucht, gebissen oder böse gekratzt. Sie ist sehr aufmerksam und gerne bei allem dabei, was wir Zuhause so erleben. Wir wissen heute, dass wir mit ihr eine gute Entscheidung getroffen haben und sind uns ziemlich sicher, dass sie das auch so sieht.

 

Wir möchten nur dazu anhalten, auch älteren Katzen eine Chance zu geben. Bienes Dankbarkeit ist eines der schönsten Geschenke, das wir täglich erleben dürfen. 

Lotti alias Charlotta

Liebe Pfotenhelfer,
ich wollte mich mal bei euch bedanken. Nachdem ihr euch so lieb um mich gekümmert habt, als mein erstes Herrchen gestorben ist, habt ihr mich fast ein Jahr gepflegt und aufgepäppelt. Nun habe ich endlich eine neue Familie gefunden. Hier nennt man mich immer bei meinem Spitznamen Lotti. Ich finde, das klingt jung und frech. Ganz so, wie ich mich fühle zum Beispiel wenn ich z.B. wiedermal den Frühstückstisch stürme.
 
Man macht hier zwar immer Witze, dass ich nun das „Seniorenheim“ erreicht habe (angeblich weil ich 13 Jahre alt bin), aber was gibt es besseres, als zwei Pfleger zu haben... !
Diese waren in der ersten Zeit für mehrere Wochen ganztägig für mich da, sie haben sogar Home-Office wegen mir gemacht (offiziell sagen sie immer irgendwas von Corona), das fand ich gut. Ich musste nur antapsen, mauzen, und schon wurde mit mir geschmust.
Ich habe euch Fotos von meinem Alltag geschickt, einmal seht ihr mich mit der Fernbedienung. Da gucke ich Fußball mit dem Herrchen... ja, es war ein langweiliges Spiel. Auf dem anderen Foto habe ich die Schuhe meines Frauchens entdeckt, nur die Schuhgröße hat nicht gepasst und dann noch ein Foto wo ich im Schlaf bremse, weil ich so rasant unterwegs war.
Was ich sonst so den ganzen Tag mache? Im Wesentlichen schlafe ich. Dann geh ich manchmal auf Entdeckungstour. Teilweise gebe ich mich auch als Hündchen aus, und folge meinen Familienmitgliedern auf Schritt und Tritt. Ich habe das Gefühl, sie denken dann wirklich, dass ich ein Hund bin. Es gibt auf jedenfall extra Streicheleinheiten.
Macht’s gut und danke für alles! Eure Charlotta (jetzt Lotti)

Paddy

Seit einigen Wochen haben wir nun die quirlige Paddy bei uns, und sind sehr froh darüber. Obwohl es anfangs nicht so einfach war wie wir dachten. Wir müssten uns im Oktober nach 17 Jahren von unserer Katze Lucky verabschieden. Und nach einer gewissen Trauer wollten wir aber wieder eine Katze. Aber erst der Pfotenhelfer Verein konnte uns helfen. Nun sind wir froh das dieser süße Stubentiger bei uns wohnt. Jetzt ist wieder mehr Leben in der Bude. Alles ist interessant und wird begutachtet. Sie hat uns schon voll im Griff und bekommt meistens was sie will. Das einzige was noch zum Katzenglück fehlt ist der Freigang. Aber das kommt auch noch. Derweil muss die sonnige Terrasse herhalten. Von dort kann ja auch wunderbar die Vögel und Bienen beobachten. Und das keine Langeweile aufkommt gibt es ja Zweibeiner die sich darum kümmern. Und zur Entspannung gibt es ja außer den zwei Kratzbäumen noch ein Katzensofa im Kinderzimmer. Dort gibt es auch noch gratis Streicheleinheiten. 

Vielen Dank an das ganze Team und der Katzenmutti. Ihr macht das super. Liebe Grüße, Sabine